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Familienarmut in der Schweiz: Was kann dagegen getan werden?

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Foto von Liv Bruce auf <a
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Armut in Familien ist ein großes Problem. Wenn Eltern wenig Geld haben, kann das für die Kinder schwere Folgen haben. Sie haben oft schlechtere Chancen in der Schule, finden später schwerer einen guten Job und fühlen sich ausgegrenzt. Eine neue Studie untersucht, wie die Schweiz Familienarmut besser bekämpfen kann und gibt Tipps, was sich verbessern muss.

Warum ist Familienarmut ein Problem?

Besonders Alleinerziehende und Familien mit vielen Kindern haben oft nicht genug Geld. Dadurch fehlen ihnen wichtige Dinge wie eine gute Wohnung oder eine zuverlässige Kinderbetreuung. Viele Kinder aus armen Familien haben schlechtere Chancen in der Schule, weil sie nicht genug Unterstützung bekommen. In der Schweiz sind die Kantone für die Hilfe zuständig, aber oft gibt es keine gute Abstimmung zwischen ihnen. Genau hier setzt die neue Studie an.

Was kann man dagegen tun?

Die Studie hat sich fünf Kantone angeschaut (Bern, Genf, Neuenburg, Thurgau und Tessin) und herausgefunden, was dort gut läuft und wo es noch Probleme gibt. Sie schlägt vor:

  • Mehr Informationen sammeln: Damit man weiß, wie viele Familien in Armut leben und was sie genau brauchen.
  • Bessere Zusammenarbeit: Verschiedene Ämter wie Sozialhilfe, Schulen und Gesundheitsdienste sollten enger zusammenarbeiten.
  • Hilfe einfacher zugänglich machen: Unterstützung für Familien muss leicht verständlich sein und schnell helfen.
  • Familien mitreden lassen: Die betroffenen Familien sollten bei der Planung von Hilfsangeboten einbezogen werden.

Wie soll es weitergehen?

Die Experten sagen, dass die Kantone mehr zusammenarbeiten und langfristig planen müssen. Dabei ist wichtig:

  • Ämter müssen sich besser absprechen, damit Familien schneller und einfacher Hilfe bekommen.
  • Geld für Hilfsangebote muss gesichert werden, damit langfristig gute Lösungen gefunden werden.
  • Hürden abbauen, denn oft sind Anträge für Hilfe zu kompliziert oder schwer verständlich.

Fazit: Familien besser unterstützen

Die Studie zeigt, dass es in der Schweiz bereits gute Ideen gibt, aber noch mehr getan werden muss. Wenn die Kantone enger zusammenarbeiten und Familien aktiv in die Planung einbezogen werden, können viele Kinder und Eltern eine bessere Zukunft bekommen.

Familienarmut zu bekämpfen, ist wichtig für die gesamte Gesellschaft. Denn wenn alle Kinder eine faire Chance bekommen, profitieren wir alle davon.

Den gesamten Forschungsbericht „Prävention und Bekämpfung von Familienarmut in den Kantonen. Abstimmung und Koordination von Maßnahmen und Strategie“ zum Nachlesen finden sie hier. Download_PDF (2,4 MB)

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