Sieben heimische Gemeinden mit Gütesiegel familieplus zertifiziert
Im Montfortsaal des Landhauses haben am Freitag (7. Dezember) die ersten sieben Vorarlberger Gemeinden ihre familieplus-Zertifizierung erhalten. Mit dem bundesweit einzigartigen Gütesiegel wird den Kommunen Bludesch, Dornbirn, Feldkirch, Hörbranz, Langenegg, Rankweil und Sulzberg bescheinigt, dass sie sich in besonderem Maße für Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit engagieren. Mit der Initiative werde der hohe Stellenwert unterstrichen, der vom Land den Kindern und Familien eingeräumt wird, betonte Familienlandesrätin Greti Schmid bei der Übergabe der Auszeichnungen.
Das im Rahmen der Aktion Kinder in die Mitte entwickelte Programm familieplus unterstützt Vorarlbergs Gemeinden dabei, die Stärken und Potenziale der Familie in allen Lebensbereichen noch besser zu fördern. Mit der Vergabe der ersten Auszeichnungen ist die erste Etappe auf dem Weg zu noch mehr Familienfreundlichkeit in den Gemeinden erfolgreich gemeistert worden. Die von Familienlandesrätin Schmid und Gemeindeverbandsvizepräsident Harald Köhlmeier überreichten Zertifikate wurden von den Gemeindeoberhäuptern und Projektbeteiligten zu Recht mit Stolz entgegengenommen. Mehr als 110 Personen haben an der Zertifizierungsfeier im Landhaus teilgenommen, darunter auch Vertreter bislang nicht teilnehmender Gemeinden, um sich nähere Informationen einzuholen.
Familienfreundlichkeit als Standortfaktor
„Hinter den Auszeichnungen steckt ein hoher Aufwand sowie großer Einsatz aller Beteiligten“, lobte Schmid das vorangegangene monatelange Engagement. Mit dem Gütesiegel wird ein deutliches Mehr an Familienfreundlichkeit attestiert – auch das sei ein wesentlicher wirtschaftspolitischer Standortfaktor, betonte die Landesrätin. Die zertifizierten Gemeinden zeichnen sich durch ein „Plus“ bei den Angeboten für Familien aus – das reicht von der Kinderbetreuung bis zum Miteinander der Generationen, von der Mobilität, über die Bereiche Wohnraum, Bildung, Nahversorgung und anderem bis hin zu einem familienfreundlichen Arbeitsklima.
Anspruchsvoller Zertifizierungsvorgang
Alle teilnehmenden Gemeinden wurden in Sachen Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit genauestens analysiert. Die Begutachtung der Kommunen erfolgte über eine externe Kommission. Das Programm familieplus ermöglicht es, konkrete Fortschritte messbar zu machen. Auch die Bürgerbeteiligung spielt bei familieplus eine zentrale Rolle: als Expertinnen und Experten in ihren Lebensbereichen haben sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger engagiert eingebracht. Ein weiterer Service besteht in der Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinden in Sache Familie. „Die Initiative kann als großer Erfolg bewertet werden“, freut sich Landesrätin Schmid und kündigt für 2013 die Fortführung an. Hohenems und Mellau sind gerade dabei, sich für eine familieplus-Zertifizierung fit zu machen.