In einem neuen ‚Policy Brief‘ der Eidgenössischen Kommission für Familienfragen (EKFF) beleuchten zwei Autorinnen die spezifischen Schwierigkeiten, mit denen junge Eltern in der Schweiz konfrontiert sind. Die Autorinnen unterstreichen, wie wichtig es ist, diesen Eltern den Zugang zu einer Ausbildung zu erleichtern, um mittel- und langfristig Armutsrisiken vorzubeugen.
Jugendliche und junge Erwachsene, die Eltern werden, befinden sich an der Schnittstelle zwischen zwei Lebensphasen und müssen ihre beruflichen Pläne mit den neuen elterlichen Pflichten in Einklang bringen. Oft sind sie noch von den eigenen Eltern abhängig und haben weder mit einer Ausbildung begonnen noch eine solche abgeschlossen. Dadurch sind sie einem höheren Armutsrisiko ausgesetzt.
Mehr Plätze in der familienergänzenden Kinderbetreuung, koordinierte Finanzhilfen, angepasste Ausbildungsmöglichkeiten sowie eine stärkere Unterstützung vonseiten der Arbeitgeber würden es ermöglichen, jugendliche und junge Eltern bei ihren beruflichen Plänen zu unterstützen. Eine bessere Berücksichtigung dieser Situationen in der Forschung und regelmässige Indikatoren könnten die Entwicklung geeigneter Massnahmen für betroffene Familien ebenfalls optimieren.
Policy Brief: Soziale Realitäten von jugendlichen und jungen Eltern in der Schweiz (PDF, 364 kB)