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Kinderstadt KleinFeldkirch

Bildnachweis: Stadt Feldkirch
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Die Kinderstadt KleinFeldkirch ist ein pädagogisches Modell für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren, bei dem sich Spiel, Kultur, Umwelt und Bildung überschneiden. Die Kinderstadt bietet den Kindern Platz, spielerisch zu lernen und zu erfahren, wie ein Gemeinwesen funktioniert. KleinFeldkirch soll Kindern die Möglichkeit zu Mitbestimmung geben. Sie soll Erfahrungs- und Freiräume bieten sowie Spiel- und Freizeitkultur, Kreativität und Eigenständigkeit fördern. Die Kinder lernen verschiedene Stadtbereiche, Berufe und Berufsbilder kennen. KleinFeldkirch wird von den Kindern selber gestaltet. Dadurch bekommen sie einen Einblick in die Dynamik einer Stadt. Dafür werden ihnen die verschiedensten Bereiche geboten:

  • Werkstätten (handwerkliche Arbeit wie z. B. das Arbeiten mit Holz, Metall, Papier)
  • Administrativer, Parlamentarischer Bereich (z. B. Arbeitsamt, Bank, Gericht, Bürgerbüro)
  • Wirtschaftlicher Bereich (z. B. Wirtschaftskammer, Erwerb eines Gewerbescheins, Eröffnung eines eigenen Geschäfts)
  • Musischer Bereich (z. B. Theater, Musik, Museum)
  • Medialer Bereich (z. B. Zeitung, Video, Computer)
  • Kulinarischer Bereich (z. B. Restaurant)
  • Gestalterischer Bereich (z. B. Malatelier)
  • Intellektueller Bereich (z. B. Universität)
  • Körperlicher Bereich (z. B. Sport und Spiel)

Der Kinderstadt findet im 2-Jahres Rhythmus im Reichenfeld in Feldkirch statt.

Ablauf

Die Kinder können einen einzelnen Tag, eine ganze Woche oder auch alle drei Wochen an der Kinderstadt teilnehmen. Zu Beginn melden Sie sich beim Meldeamt. Dort werden sie registriert und bekommen ein Mitspielheft. Als nächsten besuchen sie das Arbeitsamt. Dort erfahren sie, welche Arbeitsplätze gerade frei sind und entscheiden sich für eine Stelle (z. B. Bäckerei). An dieser Stelle melden sie sich dann zum Arbeitsantritt und helfen eine Stunde lang mit. Nach dieser Stunde bekommen sie einen Lohnzettel über 5 Lasuten (Spielwährung der Kinderstadt) und können diesen bei der Bank einlösen. 1 Lasute müssen sie als Steuern abgeben. Mit dem Rest können sie sich in der Kinderstadt produzierte Waren kaufen (z. B. Brot, Basteleien, Essen im Gasthaus …). Sind alle Arbeitsplätze besetzt, gibt es Arbeitslosigkeit. Zusätzlich werden jede Woche 1 BürgermeisterIn und 5 StadträtInnen gewählt.

Schwerpunkt Inklusion:

2022 wurde erstmals ein Schwerpunkt zum Thema „Inklusion“ gelegt. Der Schwerpunkt war in der gesamten Kinderstadt präsent und soll Kindern mit Unterstützungsbedarf eine Teilnahme ermöglichen. Je nach Betreuungsaufwand erhielten die Kinder eine 1:1 Betreuung von Studierenden der Kathi-Lampert-Schule im Rahmen ihres Sozialpraktikums. Begleitend zur individuellen Unterstützung vor Ort wurden vielfältige Sensibilisierungsmaßnahmen wie Exkursionen, Vorträge und Workshops umgesetzt. 2022 haben insgesamt 15 mit Unterstützungsbedarf an der Kinderstadt teilgenommen. Der Schwerpunkt Inklusion wird auch in der Kinderstadt Klein Feldkirch 2024 fortgesetzt.

Weitere Informationen finden Sie unter:

familieplus